Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie in den Fokus nehmen

Kinder und Jugendliche leiden besonders unter den Maßnahmen zum Infekonsschutz. Manche von ihnen waren in diesem Jahr noch gar nicht in Schule oder Kindergarten!

Die Regierungen tun gut daran, auf Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu hören. Unsere Bitte an sie: Wirken Sie darauf hin, dass nicht nur die Expertise von Virologen und Intensivmedizinerinnen gehört werden, sondern auch Fachleute aus den Bereichen Kinder- und Jugendlichenmedizin, Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie, Psychotherapie oder Pädagogik und Soziologie sowie Berichte aus Fachberatungsstellen, Brennpunkt-einrichtungen und Schulen in den Gremien gehört werden. Deren Expertise beleuchtet, welche teils dramatischen Folgen die bisher beschlossenen Maßnahmen für unsere Kinder und Jugendlichen haben. Wir gehen mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus diesen Fachgebieten von einer besorgniserregenden Entwicklung aus, denn Kinder und Jugendliche leiden unter

  • einer Zunahme an Gewalterfahrungen
  • dem Verlust eines sicheren Ortes, den sie zuverlässig täglich aufsuchen können
  • einer inzwischen nachweislichen Zunahme von psychischen Erkrankungen wie Ängsten, Essstörungen, Konzentrationsstörungen oder Depression bis hin zu erhöhter Suizidalität
  • Entwicklungsverzögerungen, die teilweise nicht mehr aufholbar sein werden
  • dem immens erhöhten Medienkonsum, deren Folgen ebenso Entwicklungsschäden in vielerlei Hinsicht – auch bezüglich digitaler Gewalt mit sich bringt
  • Armut und/oder Bewegungsmangel und deren Folgen in sozial schwachen Familien

Die Not der großen Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Gewalterfahrungen – aber auch die Not aller anderen Kinder, die von ihren Sozialkontakten abgeschnitten sind und deren Entwicklungsperspektiven beschränkt werden, muss ebenso ernst genommen werden wie die Not der Intensivpatientinnen und der Pflegekräfte.

Wildwasser Würzburg e.V. fordert, dass alles dafür getan wird, damit Kinder und Jugendliche wieder in Schule und Kindergarten oder in Sport- und Freizeiteinrichtungen gehen können. Ihre Bedürfnisse und ihre Zukunft muss eine herausragende Beachtung in den Entscheidungsprozessen finden.



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