Seit vier Wochen sind Mädchen und Jungen ohne Kitas und
Schulen. Manche Eltern sind überfordert, geraten in Stress und die
innere Spannung steigt an. Dann kann es sein, dass Eltern gewalttätig
werden, die Kinder anschreien, demütigen oder schlagen, ohne es zu
wollen. Für diese Eltern hat die Stadt Würzburg in Kooperation mit den
Beratungsstellen Postkarten und Plakate gedruckt, um sie unter dem Motto
„Reden hilft“ zu ermutigen. Jede*r darf bei den genannten Stellen
anrufen, sich entlasten und wird Tipps und Verständnis für diese schwere
Zeit bekommen. Mehr dazu unter www.wuerzburg.de/redenhilft.
Sorgen machen uns aber auch die Kinder und Jugendlichen, deren Eltern
die Situation nun gezielt ausnutzen. Täter*innen sind die ganze Zeit
zuhause, für die betroffenen Kinder gibt es kein Entrinnen. Niemand wird
ihre Not sehen. Auch die Gewaltausübung im Internet wird zunehmen.
Wildwasser Würzburg e.V. unterstützt daher den Aufruf des UBSKM, Wege zu
suchen auch diesen Kindern zu vermitteln: Du bist nicht alleine. Auf
der Website www.kein-kind-alleine-lassen.de
finden Sie Flyer, die Sie ausdrucken und im Hausflur, Ladenfenster,
Supermarkt aushängen können. Darauf stehen die wichtigsten Notrufnummern
oder Tipps für Kinder und Jugendliche, was sie tun können, wenn sie in
Gefahr sind und wo sie jemanden erreichen, der ihnen hilft.
Gerade jetzt ist es besonders wichtig aufmerksam zu sein – im Umfeld,
im Freundeskreis oder der Nachbarschaft – und nicht wegzuschauen,
sondern Zivilcourage zu zeigen. Sie können Betroffenen Unterstützung
anbieten oder sich selbst beraten lassen, wenn Sie unsicher sind, was
Sie tun können.
Den vollständigen Pressetext dazu von Wildwasser Würzburg finden Sie hier: